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Online-Marketing fuer kleine Friseursalons: Die Basics

November 27, 20256 min read

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Online-Marketing für kleine Friseursalons muss kein Rätsel sein. Mit klaren Prioritäten, einfachen Tools und einem Plan für die ersten 30 Tage erreichst du mehr Buchungen und stärkere Kundenbindung — ohne große Budgets. Lies weiter, wenn du Schritt für Schritt wissen willst, worauf es wirklich ankommt.

Zielgruppensicht, Value Proposition und Klarheit

Bevor du irgendetwas postest oder bewirbst, halte kurz an: Wer sind deine Kunden wirklich, und welches Problem löst du für sie? Erstelle eine einfache Persona — kein Roman, sondern drei bis vier Sätze: Alter, Lebensstil, typischer Wunsch (z. B. "schnelle, pflegeleichte Frisuren" oder "langjährige Color-Behandlung ohne Überraschungen") und ein Pain Point wie unklare Preise oder lange Wartezeiten. Diese Klarheit entscheidet später über Bildsprache, Texte und Preise.

Formuliere eine Value Proposition in zwei Sätzen, die du überall verwenden kannst — Website, Google-Profil, Social-Bio. Ein Beispiel: "Moderne Schnitte für berufstätige Frauen, die wenig Zeit haben. Klare Preise, schnelle Termine und persönliche Beratung." Wenn das sitzt, weiß jede Mitarbeiterin, wie sie Kundinnen anspricht.

Persona-Notizen und Angebot klar formuliert

Lokale Sichtbarkeit zuerst

Für kleine Salons ist lokale Sichtbarkeit der wichtigste Hebel. Menschen suchen "Friseur in meiner Nähe" — und du willst, dass dein Eintrag oben erscheint. Pflege dein Google-Unternehmensprofil (Google Business Profile), achte auf eine konsistente NAP (Name, Adresse, Telefonnummer) und eine kurze, klare Salonbeschreibung. Bewertungen sind Gold: bitte zufriedene Kundinnen aktiv um Feedback und antworte freundlich auf jede Bewertung.

Wenn du noch keine klare NAP-Strategie hast, prüfe kurz: Steht dieselbe Telefonnummer überall gleich da? Ist die Adresse identisch auf deiner Website, in Verzeichnissen und in sozialen Profilen? Diese Kleinigkeiten beeinflussen, ob Google dich als vertrauenswürdig einstuft.

Lokale Suche, Karten-Pins und Bewertungen

Wenn du schnell starten willst: optimiere dein Profil, bitte drei Deiner Stammkundinnen um Bewertungen und verlinke deine Terminbuchung prominent. Für tiefergehende Schritte findest du Praxiswissen im Leitfaden Mehr Buchungen im Salon: Praxisleitfaden für Friseure und auf der Agenturseite Friseur.

Schnelle Website- und Landing-Page-Optimierung

Deine Website ist heute oft der erste Kontakt. Für lokale Kunden gilt: Mobile first. Wenn jemand per Smartphone nach deinem Salon sucht, sollte er in wenigen Sekunden Öffnungszeiten, Kontakt und die Möglichkeit zur Terminbuchung sehen. Eine einfache Landing-Page pro Dienstleistung (z. B. Damenhaarschnitt, Balayage) erhöht die Conversion, weil du Besuchern genau das bietest, was sie suchen.

Praktisch heißt das: kompakte Texte, ein deutlich sichtbarer CTA ("Jetzt Termin buchen") und wenige, optimierte Bilder. Vermeide langsame Widgets und große Dateien — Ladezeit schlägt schönes Layout, wenn Kundinnen schnell buchen wollen.

Mobile Buchung und schnelle Landing-Page auf dem Smartphone

Ein kleiner Test: Öffne deine Startseite auf dem Handy, zähle die Sekunden bis zur Buchungsoption — bist du unter 10 Sekunden?

Content-Strategie: Inhalte, die wirklich werten

Content ist nicht nur "Posting". Er ist das Werkzeug, mit dem du Vertrauen aufbaust und Fragen vorab beantwortest. Konzentriere dich auf drei Formate: erklärende Vorher-Nachher-Bilder, kurze Videos (Reels/TikTok) und kurze Textbeiträge mit Antworten auf häufige Fragen. Diese Formate zeigen Kompetenz und reduzieren Beratungszeit im Salon.

  • Vorher-Nachher-Fotos plus kurzer Text: Was wurde gemacht, wie lange dauerte es, welches Produkt kam zum Einsatz.

  • Mini-Tutorials (30–60 Sekunden): Styling-Tipps, Pflegeroutinen, schnelle Tricks.

  • Kurze FAQ-Beiträge: Preise erklären, Ablauf einer Coloration, Dauer einer Behandlung.

Content-Erstellung im Salon: Social Posts, E-Mail Capture, Analytics

Ein Redaktionsplan für 6 Wochen reicht: lege Themenblocke (z. B. "Colorationswoche", "Pflege-Tipps") fest und plane jeweils ein Reel, ein Bild und einen kurzen Text. Ein Tipp: Recycle Inhalte zwischen Plattformen statt alles neu zu erstellen.

Social Media sinnvoll nutzen

Social Media ist kein Selbstzweck — es soll Kundinnen anziehen und Fragen klären. Wähle ein bis zwei Kanäle und bleibe dort konsequent. Auf Instagram funktionieren Reels und Storys, auf Facebook lokale Gruppen und Veranstaltungen, TikTok spielt mit Trends. Wichtig ist: Zeige echte Arbeit, keine perfekt gestellten Studiofotos. Authentizität schafft Vertrauen.

Beispiel: Poste montags ein Vorher-Nachher, mittwochs ein kurzes Tutorial und freitags ein Kunden-Feedback. So entsteht Rhythmus, und Besucher wissen, was sie erwarten können.

Lead-Generierung und E-Mail-Marketing

E-Mails sind ein direkter Kanal zu Menschen, die dich bereits mögen. Sammle Adressen über die Terminbuchung oder ein kleines Angebot ("10 % auf die erste Coloration bei Anmeldung zum Newsletter"). Automatisierungen sind hier der Schlüssel: eine Willkommensmail, Termin-Erinnerungen und gelegentliche Angebote halten Kunden im Loop, ohne dass du ständig neu posten musst.

Segmentiere deine Liste nach Interessen (z. B. Color-Kundinnen vs. Schnittkunden), dann werden deine Mails relevanter und öffnen besser.

Reputation, Bewertungen und Vertrauen

Bewertungen sind oft der letzte Entscheidungsfaktor. Bitte aktiv um Feedback, antworte höflich und lösungsorientiert auf Kritik. Teile transparente Preisinformationen und kurze Abläufe (z. B. "Coloration: 90–120 Minuten, inklusive kurzer Beratung") damit potenzielle Kundinnen wissen, was sie erwartet.

Eine Idee: Sende nach jedem Besuch automatisiert eine kurze Bewertungsanfrage mit direktem Link — die Hemmschwelle sinkt, und du erhältst mehr echtes Feedback.

Analyse, Kennzahlen und Optimierung

Erfolg ohne Messen ist Glück. Lege drei KPIs fest, die du regelmäßig prüfst: Anzahl Online-Buchungen, Conversion-Rate der Landing-Page und die durchschnittliche Bewertung. Wenn du Anzeigen schaltest, addiere die Kosten-pro-Termin. Kleine, regelmäßige Anpassungen (Bilder, CTA-Text, Platzierung von Widgets) bringen oft mehr als große Relaunches.

Nutze einfache Tools wie Google Analytics 4 und die Insights der sozialen Netzwerke. Schau dir die Beiträge an, die tatsächlich Reichweite und Interaktion bringen — mache mehr davon.

Praktische Schritt-für-Schritt-Checkliste (30 Tage Plan)

  1. Tag 1–3: Audit deiner Online-Präsenz (Profil-Infos, NAP, Öffnungszeiten, Standort).

  2. Tag 4–7: Google-Profil optimieren, erste Bewertungen sammeln.

  3. Tag 8–14: Eine einfache Landing-Page pro Leistung erstellen und Buchungslink integrieren.

  4. Tag 15–21: Content-Plan erstellen, erste Inhalte produzieren (z. B. 2 Reels, 2 Vorher-Nachher-Posts).

  5. Tag 22–27: E-Mail-Automatisierungen einrichten (Willkommensserie, Termin-Erinnerung).

  6. Tag 28–30: Erste Analyse: Welche Inhalte und Kanäle bringen Buchungen? Priorisieren.

Weiterführende Ressourcen und Backlinks sinnvoll platzieren

Links helfen Lesern, schnell tiefer einzusteigen. Nenne einfache, relevante Quellen: der Praxisleitfaden Mehr Buchungen im Salon: Praxisleitfaden für Friseure, die Agenturseite Friseur und eine Sammlung von Videotipps auf YouTube. Auch dieses konkrete Video kann inspirieren: https://www.youtube.com/watch?v=dzed5BYEPyw&t=18s.

Backlinks sollten Nutzern echten Mehrwert bringen: Praxisanleitungen, Tools für Terminbuchungen oder Vorlagen für Social-Posts. Platziere sie sparsam und kontextgerecht.

FAQ

Welche Kanäle lohnen sich für kleine Friseursalons zuerst?

Beginne mit Google-Unternehmensprofil und einem Kanal, den du regelmäßig pflegen kannst (meist Instagram). Diese Kombination bringt lokale Reichweite und visuelle Präsentation ohne großen Aufwand.

Wie viel Budget brauche ich für Online-Marketing?

Viele Maßnahmen kosten vor allem Zeit. Testanzeigen mit 100–200 € pro Monat können sinnvoll sein, sobald du eine optimierte Landing-Page und Tracking hast.

Wie bitte ich Kundinnen um Bewertungen ohne aufdringlich zu wirken?

Kurze, persönliche Nachricht nach dem Termin mit einem direkten Link zur Bewertungsseite ist oft am effektivsten. Bedanke dich und mache das Feedback einfach.

Was ist wichtiger: schöne Bilder oder schnelle Ladezeiten?

Beides ist wichtig, aber wenn die Seite langsam lädt, brechen viele potenzielle Kundinnen ab. Optimiere Bilder so, dass sie gut aussehen und gleichzeitig schnell laden.

Soll ich für jede Leistung eine eigene Landing-Page erstellen?

Für Hauptleistungen wie Schnitt, Coloration und Extensions lohnt sich eine eigene, fokussierte Seite. Sie erhöht die Conversion, weil Besuchende direkt die gesuchten Infos finden.

Wie oft sollte ich in Social Media posten?

Drei mal pro Woche ist ein realistischer Startpunkt. Wichtiger als die Frequenz ist die Regelmäßigkeit und Qualität der Inhalte.

Welche Inhalte konvertieren am besten zu Buchungen?

Vorher-Nachher-Fotos mit kurzer Erklärung und einem klaren CTA funktionieren sehr gut. Ebenfalls effektiv sind kurze Videos, die den Ablauf einer Behandlung zeigen.

Brauche ich eine professionelle Fotografin oder reichen Handyfotos?

Gute Handyfotos genügen oft, wenn du auf Licht und Komposition achtest. Investiere eher Zeit in Bildbearbeitung und Konsistenz als in teure Shootings am Anfang.

Wie messe ich, ob meine Online-Aktivitäten Buchungen bringen?

Setze einfache Ziele: Anzahl Online-Buchungen pro Woche und die Conversion-Rate deiner Landing-Page. Nutze UTM-Links für Kampagnen, um Quellen nachzuverfolgen.

Was ist der schnellste Hebel, um sofort mehr Buchungen zu bekommen?

Ein optimiertes Google-Unternehmensprofil mit aktuellen Öffnungszeiten, guten Bildern und mehreren Bewertungen ist oft der schnellste und kostengünstigste Hebel.

Fazit: Fang mit den Basics an: klare Zielgruppe, optimiertes Google-Profil, mobilfreundliche Website mit sichtbarer Buchung und ein einfacher Content-Plan für sechs Wochen. Kleine, konsequente Schritte führen zu spürbar mehr Buchungen.

Hi, ich bin Christoph Bernhard. Ich kümmere mich aktiv um Studios, dass sie mehr Buchungen kriegen, und alles automatisch läuft.

Christoph Bernhard

Hi, ich bin Christoph Bernhard. Ich kümmere mich aktiv um Studios, dass sie mehr Buchungen kriegen, und alles automatisch läuft.

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