Modern salon with floating booking UI and happy client

Mehr Buchungen im Salon: Praxisstrategien für Friseure

November 27, 20255 min read

Du willst, dass das Telefon seltener klingelt, aber die Termine voll bleiben? In diesem Ratgeber zeige ich dir, wie du von „das machen wir später“ zu einem klaren System kommst: Online sichtbar sein, unkompliziert buchbar, weniger No-Shows — und mehr Zeit für das, was du liebst: gute Arbeit am Kunden.

Warum digitale Buchungen heute unverzichtbar sind

Stell dir vor: Es ist Freitagabend, eine Kundin scrollt im Bett durch Instagram, sieht deinen neuen Farbverlauf und möchte sofort buchen. Sie hat Zeit, Motivation — und dann ein langes Telefon-Menü. Kommt dir das bekannt vor? Genau da verlierst du sie.

Smartphone-Buchung in wenigen Klicks

Online-Buchungen sind kein Luxus, sie sind Erwartung. Sie sparen dir Telefonzeit, reduzieren Missverständnisse und geben klare Daten: Welche Zeiten sind beliebt, welche Services laufen gut? Ein kleines Beispiel: Hanna aus Stuttgart stellte ein simples Buchungs-Widget ein — innerhalb eines Monats stieg die Online-Buchungsrate um 30 %.

Merkst du was? Wer es dem Kunden leicht macht, gewinnt ihn.

Die wichtigsten Kanäle für mehr Buchungen

Es reicht nicht, nur ein Tool zu haben — die richtige Kombination an Kanälen bringt dich voran. Sichtbarkeit + Vertrauen + einfacher Weg zur Buchung = mehr Termine.

Übersicht der wichtigsten Kanäle: Google, Website, Social Media

Google Business Profile: Der erste Eindruck zählt

Denke an Google wie an dein Schaufenster. Öffnungszeiten, Fotos, einfache Buchungsmöglichkeit — das sind kleine Hebel mit großer Wirkung. Eine gute Bewertung zieht neue Kunden an. Frag aktiv nach Feedback, direkt nach dem Termin.

Aha-Moment: Ein gepflegtes Profil erhöht nicht nur Klicks — es erhöht auch das Vertrauen, bevor ein Mensch deinen Salon betritt.

Website & Mobile Experience: Konvertieren statt nur informieren

Deine Website sollte zwei Dinge können: schnell informieren und zur Buchung führen. Mobile-first ist kein Trend, es ist Standard. Kurze Beispiele: Prominenter „Jetzt buchen“-Button, Teamfotos mit Spezialisierungen, Preise klar sichtbar.

Typischer Fehler: Viele verstecken den Buchungsbutton. Bessere Alternative: Ein immer sichtbarer Button in der mobilen Ansicht.

Social Media gezielt einsetzen

Nutze Instagram & Facebook als Schaufenster und Buchungs-Trigger: Vorher/Nachher, kurze Reels, Story-Highlights mit Preisen. Lokale Ads füllen Randzeiten. Und ja — ein einfacher Call-to-Action-Button macht hier den Unterschied.

Merksatz: Sichtbar sein ist gut, buchbar sein ist besser.

Buchungsprozess optimieren: Praxis-Checkliste

Visuelle Checkliste zur Optimierung der Buchungsstrecke
  1. Halte die Buchungsstrecke bei 3–4 Schritten — weniger ist schneller.

  2. Pflichtfelder minimieren: Name, Telefon, gewählte Leistung — fertig.

  3. Automatische Bestätigung + Erinnerung (z. B. 24 Stunden vorher) per SMS oder E‑Mail.

  4. Ein klarer, einfacher Prozess zum Storno/Umbuchen.

  5. Transparente Stornobedingungen vor Abschluss anzeigen.

Ein kleiner Test: Klicke selbst die Buchung auf dem Smartphone durch. Zähle die Klicks. Wenn es länger als drei Minuten dauert, vereinfachen.

Aha: Jede unnötige Frage in der Buchung erhöht die Abbruchrate.

Automatisierte Erinnerungen und No-Shows reduzieren

No-Shows sind versteckte Kosten. Erinnerungen per SMS haben hohe Öffnungsraten. Biete in der Erinnerung eine Ein-Klick-Option zum Bestätigen oder Umbuchen an — das reduziert Ausfälle merklich.

Praxisregel: Erinnerungen 24 Stunden, 3 Stunden und optional 1 Stunde vor dem Termin. Mehrfach erinnert erhöht Rückmeldungen, ohne aufdringlich zu sein.

Merksatz: Eine Erinnerung ist kein Vertrauensbruch — sie ist Service.

Pricing, Packages und Upselling — ohne Aufdringlichkeit

Durchdachte Pakete erhöhen den Warenkorbwert und helfen gleichzeitig, Stammkunden zu binden. Beispiele, die funktionieren: ein Color-Abo, ein Einsteigerpaket für Neukunden oder ein Premium-Schnitt mit Extras.

Beim Upselling im Buchungsprozess: Biete sinnvolle Add-ons als Checkbox an (z. B. Pflegeprodukt, Kopfmassage). Kurz, transparent, optional.

Taktik: Zeige einen klaren Vergleich: Standard vs. Premium — so verstehen Kunden sofort den Mehrwert.

Kundenbindung — kleine Rituale, große Wirkung

Eine einfache Nachsorge-E-Mail mit Pflegehinweisen 2–3 Tage nach dem Termin zeigt Wertschätzung. Geburtstagsgutscheine oder ein Treueprogramm nach 10 Terminen schaffen Gründe zurückzukommen.

Aha-Moment: Die besten Upsells passieren nach dem Termin — wenn die Kundin glücklich ist und offen für Empfehlungen.

Team-Schulung und Routinen

Tools bringen nichts ohne klare Prozesse. Trainiere das Team in: Buchungspflege, Gesprächsleitfäden für Upselling und Umgang mit Online-Bewertungen. Kurze Morgenbriefings (5 Minuten) setzen den Fokus für den Tag.

Typischer Fehler: Werkzeuge einführen, aber niemand erklärt, wie sie genutzt werden. Besser: Ein Praxis-Training an zwei Nachmittagen statt endloser Handbücher.

KPIs, die wirklich zählen

Welche Zahlen solltest du anschauen? Konzentriere dich auf wenige, aussagekräftige KPIs:

  • Buchungsquote: Besucher → Buchung

  • No-Show-Rate

  • Durchschnittlicher Umsatz pro Termin

  • Wiederkehrquote innerhalb 90 Tagen

  • Bewertungsdurchschnitt

Merksatz: Daten sind nur so gut wie die Schlussfolgerungen, die du daraus ziehst. Monatlich kurz reflektieren — und dann 1 konkrete Stellschraube drehen.

Technische Werkzeuge — pragmatisch auswählen

Du brauchst kein Komplettsystem für 500 €/Monat. Starte mit einem schlanken Buchungstool, das SMS/Email-Automation hat, und einem gepflegten Google-Profil. Später wächst das System mit dir.

Wichtig: Kalender-Synchronisation (Google/Apple), einfache Integration in Social Media und ein klarer Support-Weg beim Anbieter.

Häufige Einwände — kurz beantwortet

„Ich habe keine Zeit für Social Media.“ Fang klein an: 2 Formate, einmal pro Woche posten, Inhalte vorausplanen. Das reicht, um Sichtbarkeit aufzubauen.

„Online-Buchungen nehmen mir die Kontrolle.“ Im Gegenteil: Du behältst die Preise, Regeln und Zeitfenster. Das System automatisiert nur die Routine.

„Meine Kundinnen wollen lieber anrufen.“ Biete beide Wege an, aber miss: Welche Option bringt dir mehr Buchungen? Die Daten entscheiden.

FAQ

Wie schnell sollte ich ein Online-Buchungssystem einführen?

So schnell wie möglich — aber Schritt für Schritt. Wähle eine einfache Lösung, schule das Team kurz und kündige die Option deinen Kunden an.

Welche Plattform bringt am meisten Buchungen?

Für die meisten Salons ist Instagram der Treiber für Neukunden; Google entscheidet über Sichtbarkeit. Teste beide und messe, was wirklich konvertiert.

Wie verhindere ich No-Shows effektiv?

Automatisierte SMS-Erinnerungen kombiniert mit klaren Stornobedingungen und einer einfachen Umbuchungsoption senken No-Shows deutlich.

Fazit & nächster Schritt: Starte mit drei schnellen Wins: 1) Google Business Profile aktualisieren, 2) Ein einfaches Online-Buchungstool einrichten, 3) Automatisierte SMS-Erinnerungen aktivieren. Mache danach jeden Monat eine kleine Auswertung und optimiere eine Stellschraube — so baust du systematisch mehr Auslastung auf, ohne den Stress.

Hi, ich bin Christoph Bernhard. Ich kümmere mich aktiv um Studios, dass sie mehr Buchungen kriegen, und alles automatisch läuft.

Christoph Bernhard

Hi, ich bin Christoph Bernhard. Ich kümmere mich aktiv um Studios, dass sie mehr Buchungen kriegen, und alles automatisch läuft.

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